Kinderkosmetik-Test enthüllt: Gefährliche Inhaltsstoffe und Umweltbelastung – Was Eltern jetzt wissen müssen!

Kinderkosmetik im Trend – Doch birgt sie Risiken?
Der Markt für Kinderkosmetik boomt, befeuert durch Social Media und den Wunsch nach kindgerechten Produkten. Doch ein aktueller Test der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) in Zusammenarbeit mit "Die Umweltberatung" zeigt alarmierende Ergebnisse: Viele Produkte enthalten bedenkliche Inhaltsstoffe und belasten die Umwelt.
13 Produkte unter die Lupe genommen
Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat 13 verschiedene Produkte für Kinder und Jugendliche untersucht, darunter Lippenstifte, Nagellacke, Haarpflanzer, Körperlotionen und Gesichtsmasken. Ziel war es, die Inhaltsstoffe auf ihre potenziellen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt zu überprüfen.
Gefährliche Inhaltsstoffe gefunden
Die Ergebnisse sind besorgniserregend. In vielen Produkten wurden problematische Substanzen nachgewiesen, darunter:
- Allergene Duftstoffe: Können allergische Reaktionen und Hautirritationen auslösen.
- Phthalate: Weichmacher, die als hormonell wirksam gelten und die Entwicklung beeinträchtigen können.
- Mineralöle: Können die Haut austrocknen und zu Unverträglichkeiten führen.
- Mikroplastik: Belastet die Umwelt und kann in den Körper gelangen.
"Viele Eltern sind sich der Risiken, die von Kinderkosmetik ausgehen können, nicht bewusst“, erklärt Barbara Hammer, Expertin für Umwelt und Gesundheit bei der AK OÖ. „Es ist wichtig, dass Eltern beim Kauf von Kosmetikprodukten für ihre Kinder auf die Inhaltsstoffe achten und auf Produkte mit unnötigen Zusatzstoffen verzichten.“
Umweltbelastung durch Kinderkosmetik
Neben den gesundheitlichen Risiken belasten viele Kinderkosmetikprodukte auch die Umwelt. Die Herstellung und Entsorgung der Produkte verbrauchen Ressourcen und können Schadstoffe freisetzen. Mikroplastik, das in einigen Produkten enthalten ist, gelangt ins Wasser und schadet aquatischen Ökosystemen.
Was Eltern jetzt tun können
- Inhaltsstoffe checken: Achten Sie auf die Liste der Inhaltsstoffe und meiden Sie Produkte mit den oben genannten problematischen Substanzen.
- Auf Umweltzeichen achten: Produkte mit Umweltzeichen wie dem Blauen Engel oder dem Österreichischen Umweltzeichen sind in der Regel umweltfreundlicher.
- Weniger ist mehr: Verwenden Sie nur wenige Kosmetikprodukte und verzichten Sie auf unnötige Zusätze.
- Natürliche Alternativen wählen: Es gibt viele natürliche Alternativen zu konventioneller Kinderkosmetik, die auf pflanzlichen Inhaltsstoffen basieren.
- Secondhand-Kosmetik vermeiden: Gebrauchte Kosmetikprodukte können Keime enthalten und sollten nicht verwendet werden.
Fazit: Informierte Kaufentscheidungen sind wichtig
Der Test der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt deutlich, dass Kinderkosmetik nicht immer unbedenklich ist. Eltern sollten sich vor dem Kauf gründlich informieren und auf Produkte mit schädlichen Inhaltsstoffen verzichten. Eine bewusste Wahl kann dazu beitragen, die Gesundheit ihrer Kinder zu schützen und die Umwelt zu schonen. Die AK OÖ bietet umfassende Informationen und Beratung zum Thema Kinderkosmetik an.