KI-Thriller: Marc Elsberg über die Zukunft des Schreibens und seine überraschende Methode

2025-08-08
KI-Thriller: Marc Elsberg über die Zukunft des Schreibens und seine überraschende Methode
ZEIT ONLINE

Der Bestsellerautor Marc Elsberg, bekannt für seine packenden Thriller, sorgt für Aufsehen: Seine neuen Bücher entstehen mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) wie ChatGPT, Claude und Perplexity. In einem exklusiven Interview verrät er, warum er diese Technologie einsetzt, welche Rolle der Mensch noch spielt und wie sich das Schreiben von Thrillern in Zukunft verändern könnte. Erfahren Sie, wie Elsberg KI nutzt, um seine Geschichten zu entwickeln und warum er glaubt, dass die "Ding"-Thematik bereits auf Seite eins scheitert.

Marc Elsberg: Ein Pionier des KI-gestützten Schreibens

Marc Elsberg ist ein Name, der in der Welt der Thriller kein Unbekanntes ist. Seine Bücher haben Millionen Leser weltweit in ihren Bann gezogen und zahlreiche Bestsellerlisten dominiert. Doch nun hat der Autor eine überraschende Neuerung bekannt gegeben: Seine neuen Werke entstehen mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz. Konkret setzt Elsberg auf KI-Modelle wie ChatGPT, Claude und Perplexity, um den Schreibprozess zu unterstützen. Diese Entwicklung wirft Fragen auf: Wie verändert KI das Schreiben von Büchern? Und welche Rolle spielt der Autor in diesem neuen Prozess?

Die KI als kreativer Partner

Elsbergs Ansatz ist nicht der, die KI das Schreiben komplett zu überlassen. Stattdessen sieht er die KI als einen kreativen Partner, der ihm bei der Ideenfindung, der Recherche und der Strukturierung seiner Geschichten hilft. "Es ist ein iterativer Prozess", erklärt Elsberg. "Ich gebe der KI eine Aufgabe, sie liefert mir Vorschläge, ich wähle die besten aus, verfeinere sie und gebe die Aufgabe erneut ein. So entsteht eine Geschichte, die sowohl von meiner Kreativität als auch von der KI profitiert."

Warum KI für Elsberg Sinn macht

Die Entscheidung für den Einsatz von KI ist für Elsberg kein Zufall. Er sieht in der Technologie eine Möglichkeit, den Schreibprozess effizienter zu gestalten und neue kreative Wege zu beschreiten. "Ich bin davon überzeugt, dass KI das Potenzial hat, die Welt des Schreibens zu revolutionieren", sagt er. "Sie kann uns helfen, neue Perspektiven zu entdecken und Geschichten zu erzählen, die wir uns vorher nicht hätten vorstellen können."

Die "Ding"-Thematik: Ein frühes Scheitern?

In seinen früheren Büchern behandelte Elsberg oft komplexe Themen wie Terrorismus und Überwachung. Sein aktuelles Projekt, das er "Ding" nennt, beschäftigt sich mit einer ähnlichen Thematik. Doch Elsberg hat eine überraschende Erkenntnis gewonnen: "In Wahrheit scheitert das Ding auf Seite eins", gesteht er. "Die Idee war zu eng gefasst, zu vorhersehbar. Die KI hat mir dabei geholfen, das zu erkennen und den Fokus neu auszurichten."

Die Zukunft des Schreibens

Marc Elsbergs Experimente mit KI werfen ein spannendes Licht auf die Zukunft des Schreibens. Es ist klar, dass KI-Technologien eine immer größere Rolle in der kreativen Arbeit spielen werden. Die Frage ist nicht, ob wir KI im Schreiben einsetzen werden, sondern wie wir sie am besten einsetzen können, um unsere Geschichten zu bereichern und neue literarische Horizonte zu erschließen.

Fazit: Eine neue Ära des Schreibens beginnt

Marc Elsberg ist ein Vorreiter in der Nutzung von KI im Schreiben. Sein Ansatz, die KI als kreativen Partner zu sehen, ist vielversprechend und könnte die Grundlage für eine neue Ära des Schreibens legen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklung weiterentwickelt und welche Auswirkungen sie auf die Literatur haben wird.

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