Herzrisiko im Fokus: Wie PMS Frauenherzen belastet und was du dagegen tun kannst

2025-07-15
Herzrisiko im Fokus: Wie PMS Frauenherzen belastet und was du dagegen tun kannst
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Viele Frauen kennen das Gefühl: Kurz vor der Periode machen sich Reizbarkeit, Müdigkeit und Schmerzen breit. Diese prämenstruellen Symptome (PMS) sind weit verbreitet, doch ihre Auswirkungen gehen oft über das bloße Befinden hinaus. Neue Forschungsergebnisse zeigen einen alarmierenden Zusammenhang zwischen PMS und einem erhöhten Risiko für Herzprobleme.

Was ist PMS und wer ist betroffen?

PMS umfasst eine Vielzahl von körperlichen und emotionalen Symptomen, die im Zyklus einer Frau auftreten können. Dazu gehören Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Brustspannen, Blähungen und Müdigkeit. Schätzungsweise 85% der Frauen im gebärfähigen Alter erleben in unterschiedlicher Ausprägung PMS. Bei etwa 5-10% der Frauen entwickelt sich eine schwere Form, das prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS), die erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben haben kann.

Der überraschende Zusammenhang mit Herzproblemen

Ein aktueller wissenschaftlicher Bericht hat einen beunruhigenden Zusammenhang zwischen PMS und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt. Die Studie ergab, dass Frauen mit stärkeren PMS-Symptomen ein höheres Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall haben. Dies liegt vermutlich an hormonellen Schwankungen, die während des Menstruationszyklus auftreten und Entzündungen im Körper fördern können. Entzündungen spielen eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Warum gesunder Lebensstil allein nicht ausreicht

Viele Frauen führen einen gesunden Lebensstil – sie ernähren sich ausgewogen, treiben Sport und verzichten auf Rauchen. Dennoch können PMS-Symptome und das damit verbundene Herzrisiko bestehen bleiben. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, PMS nicht nur als lästiges Leiden, sondern als ernstzunehmendes Gesundheitsproblem zu betrachten.

Was kannst du tun, um dein Herz zu schützen?

  • Arzt konsultieren: Sprich mit deinem Arzt über deine PMS-Symptome. Er kann mögliche Ursachen abklären und geeignete Behandlungsmöglichkeiten empfehlen.
  • Stressmanagement: Stress kann PMS-Symptome verschlimmern. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann helfen, PMS-Symptome zu lindern. Reduziere den Konsum von Zucker, Koffein und Alkohol.
  • Regelmäßige Bewegung: Sport kann helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern.
  • Hormonelle Behandlung: In einigen Fällen kann eine hormonelle Behandlung, wie z.B. die Einnahme von der Östrogen-Gestagen-Kombination, sinnvoll sein. Dies sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.

Fazit

PMS ist mehr als nur ein Ärgernis vor der Periode. Die neuen Erkenntnisse über den Zusammenhang mit Herzproblemen machen deutlich, dass Frauen ihre Symptome ernst nehmen und frühzeitig handeln sollten. Durch eine Kombination aus gesunder Lebensweise, Stressmanagement und gegebenenfalls medizinischer Behandlung können Frauen ihr Herz schützen und ihre Lebensqualität verbessern.

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