Hitzewelle in München: Expertin gibt Tipps zum Schutz Ihrer Gesundheit vor den Folgen des Klimawandels

Die steigenden Temperaturen und Extremwetterereignisse sind eine deutliche Folge des Klimawandels. Besonders in Städten wie München leiden viele Menschen unter den Auswirkungen, vor allem während Hitzewellen. Doch was bedeutet der Klimawandel konkret für unsere Gesundheit? Und was können wir dagegen tun, um uns und unsere Liebsten zu schützen?
Wer ist besonders gefährdet?
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit sind vielfältig. Neben den direkten Folgen von Hitzschlag und Dehydration gibt es auch indirekte Effekte, wie die Zunahme von Atemwegserkrankungen durch vermehrte Ozonbildung in der Luft. Besonders gefährdet sind:
- Ältere Menschen: Ihr Körper reguliert die Temperatur schlechter.
- Kinder: Auch sie haben noch nicht die Fähigkeit, sich effektiv vor Hitze zu schützen.
- Menschen mit Vorerkrankungen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Atemwegserkrankungen können durch Hitze verschlimmert werden.
- Sportler und körperlich beanspruchte Personen: Sie schwitzen mehr und verlieren dadurch Flüssigkeit und Elektrolyte.
- Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status: Oft fehlt ihnen der Zugang zu klimagerechten Wohnungen und Ressourcen.
Tipps zum Schutz vor Hitze und den Folgen des Klimawandels
Die gute Nachricht ist: Es gibt viele Maßnahmen, die wir ergreifen können, um uns vor den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels zu schützen. Hier sind einige praktische Tipps von Expertinnen und Experten:
- Trinken, trinken, trinken: Achten Sie darauf, ausreichend Wasser zu trinken, auch wenn Sie keinen Durst verspüren. Elektrolythaltige Getränke können helfen, den Verlust von Mineralstoffen auszugleichen.
- Suchen Sie kühlere Orte auf: Verbringen Sie Zeit in klimatisierten Räumen, wie Einkaufszentren, Bibliotheken oder öffentlichen Kühleinseln.
- Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung: Bleiben Sie während der heißesten Tageszeit (zwischen 11 und 15 Uhr) im Schatten. Tragen Sie Sonnenhut und Sonnenbrille.
- Kühlen Sie Ihren Körper ab: Nehmen Sie kühle Duschen oder Bäder, legen Sie kühle Waschlappen auf Stirn und Nacken.
- Achten Sie auf Ihre Ernährung: Essen Sie leichte, wasserreiche Mahlzeiten wie Obst und Gemüse.
- Halten Sie sich über die aktuelle Hitzewarnung informiert: Beachten Sie die Empfehlungen der Behörden und passen Sie Ihr Verhalten entsprechend an.
- Helfen Sie anderen: Achten Sie auf ältere Menschen, Nachbarn und Freunde, die möglicherweise Hilfe benötigen.
Langfristige Maßnahmen gegen den Klimawandel
Die genannten Tipps sind wichtig für den kurzfristigen Schutz vor Hitze. Um die langfristigen gesundheitlichen Folgen des Klimawandels zu bewältigen, sind jedoch umfassendere Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören:
- Reduktion der Treibhausgasemissionen: Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien und eine nachhaltigere Lebensweise können wir den Klimawandel verlangsamen.
- Anpassung an die veränderten Bedingungen: Städte müssen sich anpassen, indem sie beispielsweise grüne Infrastruktur schaffen, die Hitzewirkung reduziert.
- Gesundheitsvorsorge: Die Gesundheitsversorgung muss auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet sein, beispielsweise durch die Schulung von medizinischem Personal und die Bereitstellung von Ressourcen für die Behandlung von hitzebedingten Erkrankungen.