Hitzesommer in der Schweiz: Wie die Hitze Schwangeren gefährdet und was Schutzmassnahmen sind

2025-08-14
Hitzesommer in der Schweiz: Wie die Hitze Schwangeren gefährdet und was Schutzmassnahmen sind
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

Hitzesommer in der Schweiz: Eine Belastung für Schwangere

Die Schweizer Sommer werden immer heisser – und das hat Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Besonders gefährdet sind Schwangere. Studien zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen Hitzetagen und einem erhöhten Risiko für Frühgeburten und andere Schwangerschaftskomplikationen. Auch in der Schweiz ist die Situation besorgniserregend.

Studien belegen den Zusammenhang

Kürzlich veröffentlichte Berichte von Organisationen wie Climate Central belegen eindrücklich, dass schon ein einziger Tag extremer Hitze das Risiko für schwere Schwangerschaftskomplikationen erhöhen kann. Diese Erkenntnisse sind nicht nur für die USA relevant, sondern auch für Europa und die Schweiz. Die Hitze belastet den Körper der werdenden Mutter enorm und kann zu einer Vielzahl von Problemen führen.

Welche Risiken birgt die Hitze für Schwangere?

  • Frühgeburten: Die Hitze kann Wehen auslösen und zu einer vorzeitigen Geburt führen.
  • Ausscheidungsprobleme: Der Körper der Schwangeren arbeitet bereits unter hoher Belastung. Die Hitze kann die Nieren zusätzlich belasten und zu Flüssigkeitsmangel führen.
  • Schwangerschaftsdiabetes: Hohe Temperaturen können den Blutzuckerspiegel beeinflussen und das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes erhöhen.
  • Dehydration: Ein Mangel an Flüssigkeit kann zu Kopfschmerzen, Schwindel und Erschöpfung führen.

Was können Schwangere tun, um sich zu schützen?

Es gibt verschiedene Massnahmen, die Schwangere ergreifen können, um sich vor den negativen Auswirkungen der Hitze zu schützen:

  • Viel trinken: Achten Sie darauf, ausreichend Wasser zu trinken, um Dehydration vorzubeugen.
  • Schatten suchen: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, besonders während der heissesten Tageszeit.
  • Leichte Kleidung tragen: Lockere, helle Kleidung hilft, den Körper kühl zu halten.
  • Kühle Räume aufsuchen: Verbringen Sie Zeit in klimatisierten Räumen oder an kühlen Orten.
  • Auf den Körper hören: Achten Sie auf Warnsignale wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit und suchen Sie gegebenenfalls ärztliche Hilfe.

Ärztliche Beratung ist wichtig

Schwangere sollten ihre Gynäkologin oder ihren Gynäkologen über die Hitze und mögliche Beschwerden informieren. Diese kann individuelle Empfehlungen geben und gegebenenfalls weitere Massnahmen empfehlen. Die Gesundheit von Mutter und Kind hat oberste Priorität, besonders in Zeiten extremer Hitze.

Fazit: Vorsicht und Schutzmassnahmen sind gefragt

Der diesjährige Hitzesommer stellt Schwangere in der Schweiz vor grosse Herausforderungen. Mit den richtigen Schutzmassnahmen und einer guten Vorbereitung können jedoch viele Risiken minimiert werden. Achten Sie auf Ihren Körper, trinken Sie ausreichend und suchen Sie bei Bedarf ärztlichen Rat. So können Sie einen gesunden Sommer geniessen und Ihrem Baby eine gute Startbasis geben.

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