Wiesbadens Lehrer am Limit: Überlastung droht Qualitätsverlust und gefährdet Gesundheit – GEW fordert Soforthilfe
Wiesbadens Lehrer unter Druck: Qualität und Gesundheit gefährdet
In Wiesbaden herrscht Alarmstufe Rot für das Lehrerkollegium. Die Arbeitsbelastung ist derart hoch, dass nicht nur die Qualität des Unterrichts leidet, sondern auch die Gesundheit der Pädagogen ernsthaft gefährdet ist. Die Gewerkschaft GEW schlägt Alarm und fordert vom Land Hessen dringende Maßnahmen, um die Situation zu entschärfen.
Die Folgen der Überlastung
Die Lehrer in Wiesbaden stehen unter enormem Druck. Neben der eigentlichen Unterrichtsarbeit, die ohnehin anspruchsvoll ist, belasten zahlreiche weitere Aufgaben die Kolleginnen und Kollegen. Dazu gehören die Vorbereitung und Nachbereitung des Unterrichts, die Korrektur von Klassenarbeiten und Tests, die individuelle Förderung von Schülern mit Lernschwierigkeiten sowie die Teilnahme an zahlreichen Sitzungen und Fortbildungen.
Die Folge ist eine massive Überlastung, die sich negativ auf die Unterrichtsqualität auswirkt. Lehrer haben weniger Zeit, sich auf den Unterricht vorzubereiten und individuelle Bedürfnisse der Schüler zu berücksichtigen. Auch die Motivation leidet, was sich wiederum auf die Lernbereitschaft der Schüler auswirken kann.
Gesundheitliche Risiken
Doch nicht nur die Unterrichtsqualität leidet unter der Überlastung. Auch die Gesundheit der Lehrer ist ernsthaft gefährdet. Burnout-Syndrome, Schlafstörungen, Depressionen und andere psychische Erkrankungen nehmen zu. Auch körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen und Kopfschmerzen sind häufige Begleiterscheinungen.
Die Forderungen der GEW
Die Gewerkschaft GEW sieht die Situation ernst und fordert vom Land Hessen dringende Maßnahmen, um die Arbeitsbelastung der Lehrer zu reduzieren. Konkret fordert die GEW unter anderem:
- Eine Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung: Durch die Reduzierung der Wochenstunden hätten Lehrer mehr Zeit für die Vorbereitung des Unterrichts, die individuelle Förderung von Schülern und die Erledigung administrativer Aufgaben.
- Mehr Unterstützungspersonal: Schulassistenten und pädagogische Fachkräfte könnten die Lehrer bei der Betreuung der Schüler und der Erledigung administrativer Aufgaben unterstützen.
- Verbesserte Arbeitsbedingungen: Dazu gehören unter anderem eine bessere Ausstattung der Schulen und eine Reduzierung des Bürokratieaufwands.
Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Lösung
Die Situation in Wiesbaden ist kein Einzelfall. Auch in anderen Schulen in Hessen und in anderen Bundesländern klagen Lehrer über eine zu hohe Arbeitsbelastung. Es ist daher dringend erforderlich, dass die Politik endlich handelt und eine nachhaltige Lösung für das Problem findet. Denn ohne motivierte und gesunde Lehrer kann es keine gute Bildung geben.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die aktuelle Situation könnte langfristig dazu führen, dass sich immer weniger Menschen für den Lehrerberuf entscheiden. Dies hätte fatale Folgen für die Qualität des Bildungssystems und die Zukunft unserer Kinder. Es ist daher unerlässlich, dass die Politik jetzt handelt, um den Lehrerberuf attraktiver zu gestalten und die Arbeitsbelastung der Lehrer zu reduzieren.