Trailblazerin im Dreikampf: Triathletin mit Beinprothese kämpft für Anerkennung und Chancengleichheit

2025-08-11
Trailblazerin im Dreikampf: Triathletin mit Beinprothese kämpft für Anerkennung und Chancengleichheit
20 Minuten

Ein unbändiger Wille: Die Geschichte der Josephine (23) aus Appenzell

Josephine, eine junge Triathletin aus der malerischen Region Appenzell, schreibt seit fünf Jahren Sportgeschichte – und kämpft gleichzeitig für eine gerechtere Welt. Mit einer Beinprothese meistert sie die anspruchsvollen Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen, doch ihr Weg war und ist alles andere als einfach. Im Fokus steht ihr Kampf für die Anerkennung und Finanzierung einer spezialisierten Sportprothese, die ihr Leistungspotenzial voll ausschöpfen und Verletzungen vorbeugen könnte.

Die Ablehnung und die Entschlossenheit

Der Schock war groß, als Josephine und ihr Team erfuhr, dass sowohl die Invalidenversicherung (IV) als auch Pro Infirmis ihre Anträge auf finanzielle Unterstützung abgelehnt haben. Die Begründung: Die Prothese sei nicht zwingend notwendig, um ihre grundlegende Lebensqualität zu erhalten. Josephine lässt sich davon jedoch nicht entmutigen. Sie sieht in dieser Ablehnung nicht das Ende ihres Kampfes, sondern eine zusätzliche Motivation, für ihre Rechte und die Rechte anderer Athleten mit Behinderung einzustehen.

Mehr als nur Sport: Ein Statement für Gerechtigkeit

Für Josephine geht es um weit mehr als nur um ihre persönliche sportliche Karriere. Sie möchte ein Vorbild sein und zeigen, dass Menschen mit Behinderung mit Leidenschaft und Engagement ihre Ziele verfolgen können. Ihr Kampf ist ein Appell an die Gesellschaft, Barrieren abzubauen und Inklusion aktiv zu fördern. Sie möchte, dass Sportprothesen für Leistungssportler mit Behinderung als essenziell anerkannt und finanziell unterstützt werden.

Die Herausforderungen und die Zukunftspläne

Die Finanzierung einer Sportprothese ist mit erheblichen Kosten verbunden. Josephine ist daher auf Spenden und Unterstützung angewiesen. Sie organisiert selbstständig Veranstaltungen und nutzt soziale Medien, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Ihr Ziel ist es, nicht nur ihre eigene Prothese zu finanzieren, sondern auch andere Athleten mit Behinderung zu unterstützen und die Rahmenbedingungen für den Behindertensport in Österreich zu verbessern.

Ein inspirierendes Beispiel

Josephines Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man mit Mut, Entschlossenheit und einem starken Willen Hindernisse überwinden kann. Sie ist eine Kämpferin, die für ihre Träume und für die Gerechtigkeit einsteht – und damit nicht nur im Sport, sondern auch im Leben Maßstäbe setzt. Ihre Geschichte zeigt, dass Inklusion mehr ist als nur ein Schlagwort; es ist eine Frage der Einstellung und der Bereitschaft, Barrieren abzubauen und Chancen zu schaffen.

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