Eisbäder nach dem Training: Helfen sie wirklich bei Frauen? Neue Studie rätselt!

2025-05-07
Eisbäder nach dem Training: Helfen sie wirklich bei Frauen? Neue Studie rätselt!
science.ORF.at

Eisbäder: Der Hype geht weiter – aber wirklich?

Eisbäder sind in der Welt des Sports der letzte Schrei. Viele Sportlerinnen und Sportler schwören auf die kalte Therapie nach dem Training, um Muskelkater vorzubeugen und die Regeneration zu beschleunigen. Doch was ist mit Frauen? Helfen Eisbäder wirklich bei weiblichen Athletinnen, oder ist der Hype nur eine Modeerscheinung?

Die vermeintlichen Vorteile von Eisbädern

Die Theorie hinter Eisbädern ist simpel: Der plötzliche Temperatursturz soll Entzündungen reduzieren, die Durchblutung verbessern und somit die Muskelregeneration fördern. Viele Athleten berichten von einem angenehmen Gefühl nach dem kalten Bad und einer verringerten Muskelsteifheit am nächsten Tag. Auch warme Bäder werden oft als unterstützend für die Regeneration nach dem Training beworben. Die Frage ist jedoch: Sind diese Effekte wissenschaftlich belegt, insbesondere bei Frauen?

Neue Forschungsergebnisse werfen Zweifel auf

Eine aktuelle Studie hat die Wirksamkeit von Eisbädern bei Frauen in Frage gestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass Eisbäder bei Frauen möglicherweise nicht den gleichen positiven Effekt haben wie bei Männern. Es wird vermutet, dass hormonelle Unterschiede und die unterschiedliche Zusammensetzung des Körperfettgewebes eine Rolle spielen könnten. Die Studie wurde an einer Gruppe von Frauen durchgeführt, die regelmäßig Krafttraining betrieben. Die Teilnehmerinnen wurden nach dem Training entweder einem Eisbad ausgesetzt oder erhielten eine Kontrollbehandlung. Die Ergebnisse zeigten keinen signifikanten Unterschied in der Muskelregeneration zwischen den beiden Gruppen.

Warum sind die Ergebnisse so?

Es gibt verschiedene Theorien, warum Eisbäder bei Frauen möglicherweise weniger wirksam sind. Eine Möglichkeit ist, dass Frauen eine geringere Anzahl von Kälterezeptoren in der Haut haben als Männer. Diese Rezeptoren spielen eine wichtige Rolle bei der Reaktion des Körpers auf Kälte. Eine andere Möglichkeit ist, dass Frauen einen höheren Prozentsatz an Körperfett haben als Männer, was die Wärmeverlust verlangsamen kann. Dies könnte dazu führen, dass die Eisbäder für Frauen nicht so effektiv sind, um die Muskelregeneration zu fördern.

Was bedeutet das für Sportlerinnen?

Die Ergebnisse dieser Studie sollten Sportlerinnen dazu veranlassen, ihre Regenerationstrategien zu überdenken. Eisbäder sind nicht für jede Frau die ideale Lösung. Es ist wichtig, die eigenen Erfahrungen zu berücksichtigen und alternative Methoden zur Regeneration auszuprobieren. Dazu gehören beispielsweise leichte Dehnübungen, Massagen, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung.

Fazit: Mehr Forschung ist nötig

Die Forschung zur Wirksamkeit von Eisbädern bei Frauen steckt noch in den Kinderschuhen. Weitere Studien sind erforderlich, um die Mechanismen besser zu verstehen und individuelle Empfehlungen zu geben. Bis dahin sollten Sportlerinnen vorsichtig sein und ihre Regeneration auf den eigenen Körper und die individuellen Bedürfnisse abstimmen.

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