Ewald Lienen kritisiert Bayern München: "Sie haben Deutschland einen Bärendienst erwiesen!"

2025-07-03
Ewald Lienen kritisiert Bayern München: "Sie haben Deutschland einen Bärendienst erwiesen!"
Heute

Ewald Lienen schießt scharf gegen Bayern München – Woltemade-Transfer als Beispiel

Die Fußballwelt in Deutschland diskutiert weiterhin über die Transferaktivitäten der Bundesligavereine. Im Fokus der Kritik steht nun Bayern München. Der ehemalige Trainer und Fußball-Experte Ewald Lienen hat in einem Interview scharfe Worte gegen den Rekordmeister gefunden und ihm vorgeworfen, „Deutschland einen Bärendienst erwiesen“ zu haben. Anlass für diese deutliche Ansage ist die Transfer-Saga um den Stuttgarter Stürmer Nick Woltemade.

Woltemade-Poker: Bayerns Rolle wird hinterfragt

Woltemade, ein talentierter Nachwuchsspieler des VfB Stuttgart, stand bereits länger im Fokus von Bayern München. Die Verhandlungen um einen möglichen Transfer zogen sich jedoch hin und führten zu großer Verunsicherung beim Spieler selbst und beim VfB. Lienen sieht hier eine klare Schuldfrage bei den Bayern.

"Bayern hat sich hier alles andere als mit Ruhm bekleckert“, so Lienen. „Sie haben die Verhandlungen unnötig in die Länge gezogen und dem Jungen damit das Leben schwer gemacht. Und auch der VfB Stuttgart ist nicht gut damit umgegangen.“ Er kritisiert, dass Bayern München hier eine Machtdemonstration gezeigt habe, die dem deutschen Fußball insgesamt schadet.

Der "Bärendienst" für Deutschland – Was Lienen meint

Mit dem Begriff „Bärendienst“ beschreibt Lienen, dass Bayern München durch sein Verhalten dem deutschen Fußball langfristig schadet. Er argumentiert, dass die Dominanz des FC Bayern in der Bundesliga zu wenig Wettbewerb schafft und die Entwicklung anderer Vereine behindert. Der Transfer von Woltemade sei ein weiteres Beispiel dafür, wie Bayern seine wirtschaftliche und sportliche Überlegenheit ausnutzt, um Talente wegzuschnappen.

"Es ist wichtig, dass andere Vereine auch eine Chance haben, sich zu entwickeln und zu wachsen“, betont Lienen. „Wenn Bayern München immer nur die besten Spieler abwirbt, wird die Bundesliga auf Dauer uninteressanter.“

Kritik an der Transferpolitik im Allgemeinen

Lienen’s Kritik richtet sich nicht nur gegen Bayern München, sondern auch gegen die gesamte Transferpolitik im deutschen Fußball. Er bemängelt, dass zu viel Geld im Umlauf ist und dass junge Spieler oft zu früh unter Druck gesetzt werden. Er plädiert für eine nachhaltigere Entwicklung von Nachwuchsspielern und für eine stärkere Förderung kleinerer Vereine.

Reaktionen und Ausblick

Die Aussagen von Ewald Lienen haben in der Fußballszene für viel Gesprächsstoff gesorgt. Während einige Experten seine Kritik teilen, sehen andere die Transferaktivitäten von Bayern München als normalen Bestandteil des Profifußballs. Wie auch immer man die Situation bewertet, Ewald Lienens deutliche Worte werfen ein Schlaglicht auf die aktuellen Herausforderungen des deutschen Fußballs.

Die Zukunft von Nick Woltemade ist weiterhin ungewiss. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Verhandlungen zwischen Bayern München und dem VfB Stuttgart wieder zuspitzen oder ob der Stürmer doch in Stuttgart bleibt. Eine Sache ist jedoch klar: Ewald Lienens Kritik wird die Diskussion über die Transferpolitik im deutschen Fußball weiter anheizen.

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