BMW-Chef widerspricht: Verbrenner-Technologie hat noch Zukunft!

2025-07-18
BMW-Chef widerspricht: Verbrenner-Technologie hat noch Zukunft!
Kronen Zeitung

Die Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Der Fokus liegt klar auf Elektromobilität und autonomem Fahren. Doch BMW-Steyr-Chef Klaus von Moltke hält überraschend dagegen: Er betont, dass die Verbrenner-Technologie noch lange nicht obsolet ist und weiterhin großes Potenzial bietet. In einem exklusiven Interview spricht er über die Zukunft des Verbrennungsmotors, die Bedeutung von Hybridantrieben und die Herausforderungen, vor denen die Branche steht.

Verbrenner nicht abgetüftelt – sondern weiterentwickelt

Die Debatte um den Verbrennungsmotor ist in den letzten Jahren immer hitziger geworden. Viele Experten prognostizieren sein baldiges Aussterben und sehen die Zukunft ausschließlich in batteriebetriebenen Fahrzeugen. Klaus von Moltke teilt diese Ansicht jedoch nicht. Er argumentiert, dass die Verbrenner-Technologie noch immer enormen Entwicklungspotenzial besitzt und nicht einfach abgetüftelt werden sollte. Vielmehr müsse man weiterhin in die Optimierung und Effizienzsteigerung dieser Technologie investieren.

"Wir sehen immer noch viel Potenzial in der Verbrenner-Technologie," erklärt von Moltke. "Es geht nicht darum, sie zu verteufeln, sondern darum, sie weiterzuentwickeln und an die aktuellen Anforderungen anzupassen." Dies beinhaltet beispielsweise die Reduzierung von Emissionen durch den Einsatz von alternativen Kraftstoffen und die Verbesserung der Verbrennungsprozesse.

Hybridantriebe als Brückentechnologie

Von Moltke betont auch die Bedeutung von Hybridantrieben als Übergangstechnologie. Er sieht sie als eine sinnvolle Kombination aus Verbrenner und Elektromotor, die es ermöglicht, die Vorteile beider Technologien zu nutzen. Hybride können beispielsweise den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen reduzieren, während sie gleichzeitig die Reichweitenangst, die viele potenzielle Elektroautokäufer betrifft, minimieren.

"Hybridantriebe sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Elektromobilität," so von Moltke. "Sie bieten eine gute Balance zwischen Umweltfreundlichkeit und Alltagstauglichkeit."

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Die Automobilbranche steht vor enormen Herausforderungen. Der Umstieg auf Elektromobilität erfordert massive Investitionen in neue Technologien, Produktionsanlagen und Ladeinfrastruktur. Zudem müssen neue Geschäftsmodelle entwickelt werden, um den veränderten Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.

Klaus von Moltke ist sich dieser Herausforderungen bewusst, blickt aber optimistisch in die Zukunft. Er ist davon überzeugt, dass die Automobilbranche den Wandel meistern und weiterhin innovative und nachhaltige Mobilitätslösungen bieten wird. Dabei wird auch die Verbrenner-Technologie, wenn auch in veränderter Form, eine wichtige Rolle spielen.

"Wir werden in Zukunft eine Vielzahl von Antriebsarten sehen," sagt von Moltke. "Elektro, Hybrid und Verbrenner werden nebeneinander existieren und je nach Bedarf und Anwendung eingesetzt werden."

Fazit: Eine vielschichtige Zukunft der Mobilität

Die Zukunft der Mobilität ist komplex und vielschichtig. Der Weg zur Elektromobilität ist noch lang und wird von vielen Herausforderungen begleitet. Doch BMW-Steyr-Chef Klaus von Moltke zeigt, dass die Verbrenner-Technologie noch lange nicht vom Tisch ist und weiterhin eine wichtige Rolle spielen kann. Die Kombination aus verschiedenen Antriebsarten und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technologie werden entscheidend sein, um die Mobilität der Zukunft nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten.

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