Sonnenschutz beim Sport: BfS gibt klare Empfehlungen für Vereine und Athleten

2025-06-30
Sonnenschutz beim Sport: BfS gibt klare Empfehlungen für Vereine und Athleten
NDR

Schützen Sie sich und Ihre Sportler: Das BfS gibt wichtige Hinweise zum Sonnenschutz auf Sportplätzen

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter hat eine wichtige Initiative gestartet, um das Bewusstsein für Sonnenschutz beim Sport zu erhöhen. Insbesondere Sportvereine werden aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Mitglieder und Athleten vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen. Die Sonne ist nicht nur im Sommer ein Risikofaktor, sondern bereits ab einem UV-Index von 3, der in Deutschland häufig erreicht wird. Die Belastung ist besonders hoch bei Sportarten, die im Freien stattfinden und lange Sonneneinstrahlung bedeuten.

Warum ist Sonnenschutz beim Sport so wichtig?

Sportler sind einer erhöhten Sonneneinstrahlung ausgesetzt, da sie oft über längere Zeiträume aktiv sind und ihre Haut durch Schweiß abkühlt, was die Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung erhöhen kann. Die Folgen unzureichenden Sonnenschutzes reichen von Sonnenbrand und vorzeitiger Hautalterung bis hin zu einem erhöhten Risiko für Hautkrebs. Das BfS betont, dass Hautkrebs in Deutschland zu den häufigsten Krebserkrankungen gehört und die Prävention eine entscheidende Rolle spielt.

Konkrete Maßnahmen für Sportvereine: Was kann getan werden?

Das BfS hat eine Reihe von konkreten Maßnahmen erarbeitet, die Sportvereine umsetzen können, um den Sonnenschutz auf ihren Sportplätzen zu verbessern:

  • Schatten spendende Strukturen: Die Installation von Sonnensegeln, Pergolen oder Bäumen kann Schattenbereiche schaffen.
  • Aufklärung der Mitglieder: Informationen über die Gefahren der UV-Strahlung und die Bedeutung von Sonnenschutz sollten regelmäßig an die Mitglieder kommuniziert werden.
  • Bereitstellung von Sonnenschutzmitteln: Vereine könnten Sonnenschutzmittel zur Verfügung stellen, insbesondere für Kinder und Jugendliche.
  • Anpassung der Trainingszeiten: Trainingszeiten sollten vermieden werden, wenn die UV-Strahlung besonders intensiv ist, beispielsweise zwischen 11 und 15 Uhr.
  • Beispiele für schattenspendende Strukturen: Die Verwendung von Sonnensegeln oder Bäumen kann einen wesentlichen Beitrag leisten.

Auch Athleten selbst sind gefragt:

Neben den Maßnahmen der Vereine ist auch das individuelle Verhalten der Sportler wichtig. Dazu gehört das regelmäßige Auftragen von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens 30), das Tragen von schützender Kleidung (z.B. lange Ärmel, Hosen, Hüte) und das Meiden der Mittagssonne.

Das BfS bietet Unterstützung:

Das Bundesamt für Strahlenschutz stellt umfassende Informationen und Materialien zum Thema Sonnenschutz zur Verfügung. Sportvereine und Athleten können sich auf der Webseite des BfS informieren und sich beraten lassen. Die Prävention von Hautschäden durch Sonneneinstrahlung ist eine gemeinsame Aufgabe, an der Vereine, Athleten und die Behörden beteiligt sind. Indem wir jetzt handeln, können wir die Gesundheit unserer Sportler schützen und langfristig das Risiko von Hautkrebs reduzieren.

Empfehlungen
Empfehlungen