Ukraine-Krieg: Selenskyj meldet heftige Kämpfe auf russischem Territorium – Trotz angekündigter Waffenruhe

2025-04-19
Ukraine-Krieg: Selenskyj meldet heftige Kämpfe auf russischem Territorium – Trotz angekündigter Waffenruhe
news.de

Trotz der von Russland angekündigten Osterfeuerpause berichtet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von anhaltenden und heftigen Kämpfen auf russischem Territorium. In seiner täglichen Videobotschaft betonte er, dass die Kampfhandlungen trotz der angeblichen Waffenruhe weitergehen, insbesondere entlang der Frontlinie.

„Die Kämpfe dauern an“, erklärte Selenskyj. „Unsere Verteidiger verteidigen unser Land, und der Beschuss geht weiter.“ Er verwies konkret auf Artilleriebeschuss, der entlang der gesamten Frontlinie stattfindet. Diese Aussage steht im deutlichen Widerspruch zu den Behauptungen der russischen Seite, die eine einseitige Waffenruhe angekündigt hatte.

Die russische Regierung hatte erklärt, eine Waffenruhe einzuleiten, um humanitäre Korridore zu öffnen und den Austausch von Gefangenen zu ermöglichen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow betonte, dass Russland bereit sei, die Waffenruhe einzuhalten, forderte die Ukraine aber auf, ihre Stellungen zu verlassen und die Kampfhandlungen einzustellen.

Selenskyjs Darstellung wirft ernsthafte Zweifel an der Glaubwürdigkeit der russischen Ankündigung auf. Experten und Beobachter weisen darauf hin, dass Russland in der Vergangenheit bereits mehrfach ähnliche „Waffenruhen“ angekündigt hat, die jedoch nicht eingehalten wurden. Es wird vermutet, dass die angekündigte Feuerpause lediglich dazu dienen soll, die russischen Truppen zu reorganisieren und neu zu positionieren.

Die Situation an der Front bleibt angespannt und unübersichtlich. Die ukrainischen Streitkräfte leisten weiterhin erbitterten Widerstand gegen die russische Invasion und versuchen, ihre Positionen zu verteidigen. Die Kämpfe um strategisch wichtige Städte und Regionen gehen unvermindert weiter.

Selenskyj appellierte erneut an die internationale Gemeinschaft, die Ukraine weiterhin mit Waffen und finanzieller Unterstützung zu unterstützen. Er betonte, dass die Ukraine dringend zusätzliche Ressourcen benötigt, um sich gegen die russische Aggression zu verteidigen und die Souveränität des Landes zu schützen. Die Osterfeiertage werden überschattet von den anhaltenden Kämpfen und dem Leid der Zivilbevölkerung.

Die Entwicklung der Lage bleibt abzuwarten. Es ist unklar, ob und wann eine nachhaltige Lösung für den Konflikt gefunden werden kann. Die anhaltenden Kämpfe und die gegenseitigen Schuldzuweisungen erschweren die Suche nach einem friedlichen Ausweg.

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