USA verlässt erneut die UNESCO: Trumps Entscheidung – Was bedeutet das für Bildung und Kultur?

2025-07-22
USA verlässt erneut die UNESCO: Trumps Entscheidung – Was bedeutet das für Bildung und Kultur?
DER SPIEGEL

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben erneut beschlossen, die UNESCO, die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, zu verlassen. Eine Entscheidung, die bereits unter der vorherigen Regierung von Donald Trump getroffen wurde und nun von ihm wiederholt wird. Diese Abkehr von der UNESCO wirft Fragen auf: Welche Gründe liegen dieser Entscheidung zugrunde? Welche Auswirkungen hat sie auf die internationale Zusammenarbeit im Bildungs- und Kulturbereich? Und wie reagiert die Weltgemeinschaft auf diesen Schritt?

Die Entscheidung von Donald Trump: Eine Fortsetzung

Die USA hatten bereits 2018 unter Trumps erster Amtszeit die UNESCO verlassen, mit der Begründung, die Organisation sei ineffizient und lenke ihre Ressourcen in Bereiche ab, die nicht mit den nationalen Interessen der USA übereinstimmten. Joe Biden, der Nachfolger von Trump, hatte diesen Austritt 2021 wieder rückgängig gemacht und die USA wieder in die UNESCO aufgenommen. Nun, mit der erneuten Ankündigung Trumps, kehrt die US-Politik zu dem Kurs zurück, den sie unter seiner ersten Regierung verfolgt hatte.

Die Begründung: Nationale Interessen und Agenda

Offizielle Begründungen für den erneuten Austritt der USA aus der UNESCO sind ähnlich wie 2018. Es wird argumentiert, dass die Agenda der UNESCO nicht mit den nationalen Interessen der USA vereinbar sei und dass die Organisation Ressourcen in Projekte investiere, die keinen direkten Nutzen für die USA hätten. Konkrete Kritikpunkte beziehen sich auf die angebliche Voreingenommenheit der UNESCO bei der Vergabe von Projekten und die vermeintliche Doppelarbeit mit anderen internationalen Organisationen.

Auswirkungen auf Bildung, Wissenschaft und Kultur

Der Austritt der USA aus der UNESCO hat erhebliche Auswirkungen auf die internationale Zusammenarbeit im Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturbereich. Die USA sind ein wichtiger Geldgeber für die UNESCO, und der Verlust dieser finanziellen Unterstützung wird die Arbeit der Organisation beeinträchtigen. Darüber hinaus wird der Austritt der USA die Glaubwürdigkeit und den Einfluss der UNESCO in der Welt schwächen.

Die UNESCO spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung von Bildung für alle, der Erhaltung des kulturellen Erbes und der Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Der Austritt der USA untergräbt diese Bemühungen und erschwert die Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Armut und Ungleichheit.

Reaktionen der Weltgemeinschaft

Die Entscheidung der USA hat international auf Kritik und Besorgnis reagiert. Viele Länder und Organisationen haben die USA aufgefordert, ihre Entscheidung zu überdenken und ihre Mitgliedschaft in der UNESCO wieder aufzunehmen. Es wird befürchtet, dass der Austritt der USA einen Präzedenzfall für andere Länder schaffen könnte, die ebenfalls die UNESCO verlassen wollen. Die UNESCO selbst hat die Entscheidung der USA bedauert und betont, dass sie weiterhin ihre Arbeit im Interesse der internationalen Gemeinschaft fortsetzen werde.

Fazit: Ein Rückschlag für die internationale Zusammenarbeit

Die erneute Entscheidung der USA, die UNESCO zu verlassen, ist ein Rückschlag für die internationale Zusammenarbeit im Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturbereich. Sie untergräbt die Bemühungen, globale Herausforderungen zu bewältigen und ein friedliches und nachhaltiges Miteinander zu fördern. Es bleibt zu hoffen, dass die USA ihre Entscheidung in Zukunft revidieren und wieder zu einer aktiven und konstruktiven Kraft in der UNESCO werden.

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