Profiteure des Krieges: Wie Blackrock, Morgan Stanley und andere von Deutschlands Waffenboom profitieren
2025-06-08
Berliner Zeitung
Deutschland erhöht seine Rüstungsausgaben massiv – ein Milliardengeschäft, von dem Finanzriesen wie Blackrock und Morgan Stanley profitieren. Unsere Analyse zeigt, wie der Krieg in Europa zu Rekordgewinnen in der Waffenindustrie und im Finanzsektor führt.
**Ein beispielloser Waffenboom in Deutschland**
Die Zeiten des deutschen Pazifismus scheinen vorbei. Angesichts der anhaltenden Spannungen in Europa und des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat die Bundesregierung einen historischen Wandel vollzogen. Die Rüstungsausgaben sollen in Zukunft jährlich um rund 200 Milliarden Euro steigen – ein Betrag, der fast fünf Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Das BIP wird 2024 voraussichtlich bei rund 4,3 Billionen Euro liegen.
**Wer profitiert von der Aufrüstung?**
Diese massive Erhöhung der Militärausgaben ist nicht nur ein politischer, sondern auch ein wirtschaftlicher Gamechanger. Eine Handvoll Unternehmen und Finanzinstitutionen stehen bereit, um von diesem Milliardengeschäft zu profitieren. Neben den bekannten Rüstungskonzernen wie Rheinmetall und Thales profitieren auch globale Finanzakteure wie Blackrock und Morgan Stanley.
**Blackrock und Morgan Stanley: Profiteure des Krieges**
Blackrock, der weltgrößte Vermögensverwalter, und Morgan Stanley, ein führendes Investmentbankhaus, haben massive Beteiligungen an Rüstungsunternehmen weltweit. Durch ihre Investitionen profitieren sie direkt von der steigenden Nachfrage nach Waffen und Verteidigungstechnologien. Die Investitionen in den Rüstungsektor sind für diese Unternehmen zu einer lukrativen Einnahmequelle geworden.
**Die Schattenseite des Waffenbooms**
Während die Aufrüstung in Deutschland als notwendiger Schritt zur Stärkung der Sicherheit gewertet wird, gibt es auch kritische Stimmen. Die massive Investition in Waffen lenkt Ressourcen von anderen wichtigen Bereichen wie Bildung, Gesundheitswesen und Klimaschutz ab. Zudem besteht die Gefahr, dass der Waffenboom zu einer weiteren Eskalation der Konflikte in Europa beiträgt.
**Die Rolle der Finanzindustrie**
Die Rolle der Finanzindustrie in diesem Zusammenhang ist besonders umstritten. Institutionen wie Blackrock und Morgan Stanley, die sich als verantwortungsbewusste Investoren präsentieren, profitieren gleichzeitig von der Finanzierung von Kriegsmaterial. Dies wirft Fragen nach der ethischen Verantwortung von Finanzinvestitionen auf.
**Fazit: Ein kritischer Blick auf den deutschen Waffenboom**
Der massive Anstieg der deutschen Rüstungsausgaben ist ein komplexes Thema mit weitreichenden politischen, wirtschaftlichen und ethischen Konsequenzen. Es ist wichtig, die Profiteure dieses Waffenbooms genau unter die Lupe zu nehmen und die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die globale Sicherheit kritisch zu hinterfragen. Die Investitionen in Frieden und Diplomatie sollten nicht vernachlässigt werden, während gleichzeitig massive Summen in Waffen gesteckt werden.