Grüne Verkehrspolitik macht Weddinger Kleingärtner wütend: Streit um Baustellen und Lärm!

2025-07-18
Grüne Verkehrspolitik macht Weddinger Kleingärtner wütend: Streit um Baustellen und Lärm!
Berliner Zeitung

Weddinger Kleingärtner kämpfen gegen die Folgen der grünen Verkehrspolitik

Am Rande des Volksparks Rehberge in Wedding erstrecken sich Hunderte Kleingärten in voller Blüte – ein wahres Naherholungsgebiet, eine grüne Oase, in der sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Doch dieses Idyll ist bedroht. Die Kleingärtner kämpfen mit aller Macht gegen die Auswirkungen der grünen Verkehrspolitik, die in den letzten Monaten zu erheblichen Belastungen geführt hat.

Baustellenlärm und veränderte Verkehrsströme

Der Streitpunkt ist vielfältig. Häufige Baustellen im Umfeld der Kleingärten verursachen nicht nur Lärm, sondern auch Staub und Erschütterungen, die die empfindlichen Pflanzen und die Lebensqualität der Kleingärtner beeinträchtigen. Hinzu kommen veränderte Verkehrsströme, die durch neue Radwege und verkehrsberuhigte Zonen entstanden sind. Diese führen zu einer Zunahme des Verkehrsaufkommens auf den umliegenden Straßen und damit zu noch mehr Lärm und Abgasen.

„Das ist so dreist!“ – Die Stimmung unter den Kleingärtnern

Die Stimmung unter den Kleingärtnern ist aufgebracht. „Das ist so dreist!“, klagen viele. „Wir haben hier unsere Ruhe und unsere Erholung gesucht, und jetzt werden wir von Baustellenlärm und ständigem Verkehr gestört.“ Einige Kleingärtner befürchten, dass die Belastungen so gravierend sind, dass sie ihre Gärten nicht mehr nutzen können. Andere sehen ihre Lebensgrundlage gefährdet.

Die Position der Grünen

Die Grünen argumentieren, dass die Verkehrspolitik notwendig sei, um den Verkehr in Berlin umweltfreundlicher zu gestalten und die Lebensqualität in den Stadtteilen zu verbessern. Sie räumen ein, dass die Baustellen und die veränderten Verkehrsströme zu Belastungen führen können, betonen aber, dass diese langfristig notwendig seien, um die Luftqualität zu verbessern und den Klimawandel zu bekämpfen.

Kompromisslösungen gesucht

Die Kleingärtner fordern, dass die Belange der Kleingartenvereine bei der Planung und Umsetzung von Verkehrsprojekten stärker berücksichtigt werden. Sie schlagen Kompromisslösungen vor, wie z.B. die zeitliche Begrenzung von Baustellenarbeiten, die Einrichtung von Lärmschutzwänden oder die Verbesserung der Schallisolierung der Kleingartenhäuser. Auch die Einrichtung von Grünzonen und die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs könnten dazu beitragen, die Belastungen zu verringern.

Ein Konflikt mit vielen Facetten

Der Konflikt zwischen den Weddinger Kleingärtnern und der grünen Verkehrspolitik ist ein Beispiel für die Herausforderungen, vor denen Berlin bei der Gestaltung einer nachhaltigen und lebenswerten Stadt steht. Es zeigt, dass die Interessen verschiedener Gruppen oft miteinander konkurrieren und dass es wichtig ist, Kompromisse zu finden, die sowohl die Umwelt als auch die Lebensqualität der Bürger berücksichtigen.

Empfehlungen
Empfehlungen