Vom Hobby zur Bühnenkönigin: Die überraschende Dragqueen-Geschichte aus München

München ist bekannt für seine Traditionen, aber auch für seine überraschenden und kreativen Persönlichkeiten. Einer davon ist Matthias N., der sich in seiner Freizeit in eine extravagante Dragqueen verwandelt. In einem exklusiven Gespräch mit der AZ erzählt er, wie er zu diesem ungewöhnlichen Hobby kam, welche Herausforderungen und Freuden es mit sich bringt und was er an seiner Rolle als Bühnenkönigin am meisten liebt. Eine Geschichte über Selbstfindung, Mut und die Kraft der Transformation.
Die Entdeckung der eigenen Leidenschaft
Es begann „aus einer Bierlaune heraus“, wie Matthias schmunzelnd erzählt. Ein Abend mit Freunden, ein spontaner Gedanke und plötzlich stand er vor dem Spiegel, experimentierte mit Make-up und Perücken. Was als Scherz begann, entwickelte sich schnell zu einer Leidenschaft. „Ich habe gemerkt, dass es mir Spaß macht, mich zu verkleiden und in eine andere Rolle zu schlüpfen“, so Matthias.
Die Verwandlung zur Dragqueen
Die Verwandlung ist beeindruckend. Stundenlange Vorbereitungen sind nötig, um die perfekte Dragqueen-Persona zu erschaffen. Aufwendige Perücken, Glitzer-Schminke, High Heels – jedes Detail muss stimmen. „Es ist wie ein Kunstwerk, das ich jeden Abend neu erschaffe“, erklärt Matthias. Und es ist mehr als nur Aussehen. Auch die Persönlichkeit, die Stimme und die Bühnenpräsenz müssen stimmen.
Die Magie der Bühne
Doch was liebt Matthias an seiner Rolle am meisten? „Die Freiheit“, antwortet er ohne zu zögern. „Auf der Bühne kann ich sein, wer ich wirklich bin. Ich kann meine Kreativität ausleben und die Menschen zum Lachen bringen.“ Die Resonanz des Publikums ist ein weiterer wichtiger Faktor. „Wenn ich sehe, dass die Leute meine Performance genießen, gibt es nichts Schöneres.“
Mehr als nur Unterhaltung
Matthias' Dragqueen-Persona ist nicht nur Unterhaltung. Sie ist auch ein Ausdruck seiner Persönlichkeit und eine Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen. Er möchte mit seiner Kunst Botschaften vermitteln und die Menschen dazu anregen, sich selbst treu zu sein. „Es ist wichtig, dass jeder Mensch seine eigene Identität findet und sich nicht von anderen vorschreiben lässt, wer er sein soll“, betont Matthias.
Ein Blick in die Zukunft
Was die Zukunft für Matthias als Dragqueen bringt, ist noch ungewiss. Aber eines ist sicher: Er wird seine Leidenschaft weiterleben und die Menschen mit seiner Kunst begeistern. Und wer weiß, vielleicht steht er bald schon in einem noch größeren Theater oder auf einer internationalen Bühne. Seine Geschichte ist ein Beweis dafür, dass man mit Mut, Kreativität und Leidenschaft alles erreichen kann.