Kann eine App Ihren Todestag vorhersagen? Die "Death Clock" und die Macht der KI für Gesundheit

2025-07-17
Kann eine App Ihren Todestag vorhersagen? Die "Death Clock" und die Macht der KI für Gesundheit
COMPUTER BILD

Die Vorstellung, den eigenen Todestag vorhersehen zu können, klingt nach Science-Fiction. Doch mit der neuen App "Death Clock" wird genau das beworben – und das mithilfe von künstlicher Intelligenz. Doch wie funktioniert das eigentlich? Und ist diese App wirklich ein hilfreiches Werkzeug, um einen gesünderen Lebensstil zu fördern, oder eher eine makabre Spielerei?

Was ist die "Death Clock" App?

Die "Death Clock" App verspricht, mithilfe von Algorithmen und künstlicher Intelligenz den wahrscheinlichen Zeitpunkt des eigenen Todes zu berechnen. Nutzer werden aufgefordert, persönliche Informationen wie Alter, Geschlecht, Lebensstil (z.B. Rauchen, Bewegung, Ernährung) und Vorerkrankungen einzugeben. Basierend auf diesen Daten erstellt die App eine Prognose und zeigt an, wann der Nutzer voraussichtlich sterben wird.

Die Technologie hinter der Vorhersage

Die App nutzt eine Kombination aus statistischen Modellen und KI-basierten Algorithmen. Diese basieren auf umfangreichen Datensätzen über Lebenserwartung, Mortalitätsraten und Risikofaktoren für verschiedene Krankheiten. Je nachdem, wie der Nutzer seine Angaben macht, kann sich die prognostizierte Sterbedatum erheblich verschieben. Die App betont, dass es sich um eine Schätzung handelt und keine exakte Vorhersage.

Motivation und Ziel der App

Der Zweck der "Death Clock" App ist es, Nutzer zum Nachdenken über ihre Lebensweise anzuregen und sie zu motivieren, gesündere Entscheidungen zu treffen. Indem sie den Nutzern einen potenziellen "Endtermin" präsentieren, soll ihnen bewusst werden, wie kostbar die Zeit ist und wie wichtig es ist, auf ihre Gesundheit zu achten. Die App soll als eine Art „digitaler Gesundheits-Coach“ dienen, der Nutzer dazu ermutigt, ihren Lebensstil zu verbessern.

Kritik und Bedenken

Trotz der positiven Absicht gibt es auch Kritik an der App. Einige Experten warnen davor, dass eine solche Vorhersage Angst und unnötigen Stress auslösen kann. Die Genauigkeit der Vorhersagen ist ebenfalls fraglich, da die Lebenserwartung von vielen unvorhersehbaren Faktoren beeinflusst wird. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, da sensible persönliche Daten erhoben und gespeichert werden.

Fazit: Hilfreiches Werkzeug oder makabre Spielerei?

Die "Death Clock" App ist ein interessantes Beispiel dafür, wie künstliche Intelligenz in Bereichen wie Gesundheit und Wellness eingesetzt werden kann. Ob sie tatsächlich dazu beiträgt, einen gesünderen Lebensstil zu fördern, bleibt jedoch fraglich. Für manche Nutzer könnte die App eine motivierende Erinnerung sein, auf ihre Gesundheit zu achten, während andere sie als beängstigend oder irrelevant empfinden könnten. Letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung, ob man sich von einer App, die den eigenen Tod vorhersagt, beeinflussen lassen möchte. Wichtig ist, die Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und sich nicht von ihnen in Panik versetzen zu lassen. Ein gesunder Lebensstil und regelmäßige Arztbesuche sind nach wie vor die besten Wege, um die eigene Gesundheit zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern.

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