Bluthochdruck: Der stille Killer – Kardiologe warnt vor gefährlichen Folgen und gibt Tipps zur Vorbeugung

Bluthochdruck: Ein unterschätztes Gesundheitsrisiko
Der 17. Mai ist Welthypertonietag – ein wichtiger Anlass, um auf das oft unterschätzte Problem des Bluthochdrucks aufmerksam zu machen. Kardiologen weltweit warnen vor den gefährlichen Folgen, die oft lange unbemerkt bleiben. Der Neustadter Kardiologe Hubertus von Korn schließt sich dieser Warnung an und erklärt, warum Bluthochdruck als „stiller Killer“ bezeichnet wird und was Betroffene tun können, um ihre Gesundheit zu schützen.
Warum ist Bluthochdruck so gefährlich?
Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist eine heimtückische Erkrankung, weil sie oft ohne deutliche Symptome verläuft. Viele Betroffene bemerken jahrelang nichts, während der hohe Blutdruck den Körper innerlich schädigt. Unbehandelt kann Bluthochdruck zu schweren Komplikationen führen, darunter:
- Herzinfarkt: Der hohe Druck kann die Herzkranzgefäße schädigen und zu einer Verengung führen.
- Schlaganfall: Durch die Schädigung der Blutgefäße im Gehirn kann es zu einem Schlaganfall kommen.
- Nierenschäden: Der hohe Blutdruck belastet die Nieren und kann ihre Funktion beeinträchtigen.
- Erblindung: Auch die Augen können durch den hohen Blutdruck geschädigt werden.
Wie erkenne ich Bluthochdruck?
Da Bluthochdruck oft keine typischen Symptome zeigt, ist eine regelmäßige Blutdruckmessung entscheidend. Idealerweise sollte jeder Erwachsene einmal im Jahr seinen Blutdruck überprüfen lassen. Sollte der Wert über 140/90 mmHg liegen, ist ein Arztbesuch ratsam. Ein einmaliger hoher Wert muss nicht unbedingt auf Bluthochdruck hindeuten, aber er sollte abgeklärt werden.
Was kann ich selbst tun, um Bluthochdruck vorzubeugen?
Es gibt viele Möglichkeiten, das Risiko für Bluthochdruck zu senken oder ihn positiv zu beeinflussen. Dazu gehören:
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, wenig Salz und gesättigten Fetten ist wichtig.
- Regelmäßige Bewegung: Sportliche Betätigung, wie z.B. Spaziergänge, Joggen oder Schwimmen, kann den Blutdruck senken.
- Gewichtsreduktion: Übergewicht erhöht das Risiko für Bluthochdruck. Eine Gewichtsabnahme kann den Blutdruck positiv beeinflussen.
- Stressmanagement: Stress kann den Blutdruck erhöhen. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen.
- Vermeidung von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum: Rauchen und Alkohol schädigen die Blutgefäße und erhöhen den Blutdruck.
Fazit: Vorsorge ist besser als Nachsorge
Bluthochdruck ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die jedoch gut behandelt werden kann. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine gesunde Lebensweise können Sie Ihr Risiko senken und Ihre Gesundheit schützen. Nehmen Sie die Warnungen der Kardiologen ernst und handeln Sie jetzt, um den „stillen Killer“ zu besiegen!