Generation Z im Stress: Burn-out als neue Krise – DAK-Gesundheitsreport 2025 schlägt Alarm

2025-07-15
Generation Z im Stress: Burn-out als neue Krise – DAK-Gesundheitsreport 2025 schlägt Alarm
tagesschau.de

Die Generation Z wird oft mit Work-Life-Balance und einem entspannten Verhältnis zur Arbeit in Verbindung gebracht. Doch eine aktuelle Studie der DAK-Gesundheit zeigt ein erschreckendes Bild: Burn-out und psychische Belastungen sind bei den Jüngeren weit verbreitet und entwickeln sich zu einer neuen Krise. Der DAK-Gesundheitsreport 2025 beleuchtet die Ergebnisse dieser umfangreichen Untersuchung und gibt Anlass zur Sorge.

Alarmierende Zahlen zur psychischen Gesundheit

Die Studie der DAK-Gesundheit basierte auf Daten von über 13 Millionen Versicherten. Die Ergebnisse zeigen, dass die psychische Gesundheit der Generation Z deutlich schlechter ist als bei älteren Generationen im gleichen Alter. Besonders besorgniserregend ist die hohe Rate an Burn-out-Erkrankungen. Viele junge Menschen fühlen sich überfordert, ausgebrannt und können ihren beruflichen und privaten Anforderungen kaum noch gerecht werden.

Ursachen des Problems: Leistungsdruck und soziale Medien

Welche Faktoren tragen zu dieser Entwicklung bei? Experten sehen mehrere Ursachen. Der hohe Leistungsdruck, der bereits in der Schulzeit beginnt und sich im Studium und Beruf fortsetzt, spielt eine entscheidende Rolle. Viele junge Menschen fühlen sich gezwungen, ständig perfekt zu sein und ihre Leistung unter Beweis zu stellen. Zusätzlich verstärken soziale Medien den Druck, ein ideales Image zu präsentieren und sich mit anderen zu vergleichen. Dies kann zu Unsicherheiten, Selbstzweifeln und Angstzuständen führen.

Work-Life-Balance: Ein ferner Traum?

Das Klischee der Work-Life-Balance für die Generation Z wird durch die Studienergebnisse in Frage gestellt. Viele junge Menschen arbeiten über ihre eigentliche Arbeitszeit hinaus und vernachlässigen ihre Freizeit und ihr soziales Umfeld. Die ständige Erreichbarkeit durch Smartphones und E-Mails erschwert es, abzuschalten und sich zu entspannen.

Was kann getan werden?

Die Ergebnisse des DAK-Gesundheitsreports 2025 mahnen zu einem Umdenken. Arbeitgeber sollten Rahmenbedingungen schaffen, die eine gesunde Work-Life-Balance ermöglichen und den psychischen Stress der Mitarbeiter reduzieren. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, Angebote zur Stressbewältigung und eine offene Kommunikation über psychische Gesundheit. Auch die Politik ist gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, die den Leistungsdruck reduzieren und die psychische Gesundheit junger Menschen fördern. Individuell können junge Menschen lernen, ihre Grenzen zu erkennen, sich Unterstützung zu suchen und aktiv für ihre psychische Gesundheit zu sorgen.

Fazit: Eine Generation unter Druck

Der DAK-Gesundheitsreport 2025 zeigt deutlich, dass die Generation Z mit erheblichen psychischen Belastungen zu kämpfen hat. Burn-out ist zu einer neuen Krise geworden, die nicht ignoriert werden darf. Es ist wichtig, die Ursachen dieses Problems zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um die psychische Gesundheit junger Menschen zu schützen und ihnen eine gesunde Zukunft zu ermöglichen. Die Ergebnisse der Studie sollten als Weckruf dienen, um die Arbeitsbedingungen und die gesellschaftlichen Erwartungen an junge Menschen zu überdenken.

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