Beziehungen als Gesundheitsfaktor: Wie soziale Kontakte unser Wohlbefinden maßgeblich beeinflussen – Ein Blick mit Isabelle Tschumi

Bremgarten (ots) – Wir alle wissen, dass eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung wichtig für unser Wohlbefinden sind. Doch wie oft denken wir darüber nach, welchen Einfluss unsere Beziehungen auf unsere Gesundheit haben? Die Psychologin Isabelle Tschumi betont in ihrem aktuellen Vortrag, dass soziale Kontakte ein fundamentaler Baustein für ein erfülltes und gesundes Leben sind – und oft unterschätzt werden.
Die Bedeutung sozialer Verbindungen
Tschumi erklärt, dass Beziehungen – ob zu Familie, Freunden, Partnern oder Kollegen – weit mehr sind als nur angenehme Zeitvertreib. Sie sind essenziell für unser psychisches und physisches Wohlbefinden. Studien zeigen, dass Menschen mit starken sozialen Bindungen tendenziell gesünder sind, ein geringeres Risiko für chronische Krankheiten haben und länger leben.
Warum Beziehungen so wichtig sind: Ein wissenschaftlicher Blick
Die positiven Auswirkungen sozialer Kontakte sind vielfältig. Sie reduzieren Stress, stärken das Immunsystem und fördern die Resilienz gegenüber Herausforderungen. Wenn wir uns mit anderen verbunden fühlen, setzen wir Stresshormone weniger frei und aktivieren gleichzeitig Glücksgefühle im Gehirn. Die menschliche Natur ist sozial – wir sind darauf ausgelegt, uns mit anderen zu verbinden und zu interagieren. Isolation und Einsamkeit hingegen können zu Depressionen, Angstzuständen und sogar körperlichen Beschwerden führen.
Die Herausforderungen der modernen Zeit
In der heutigen, schnelllebigen Welt, in der digitale Kommunikation oft anstelle von persönlichen Begegnungen steht, ist es wichtiger denn je, bewusst in unsere Beziehungen zu investieren. Die ständige Verfügbarkeit und die Flut an Informationen können dazu führen, dass wir uns von unseren Mitmenschen isolieren. Tschumi mahnt, die Bedeutung von Face-to-Face-Interaktionen nicht zu vergessen und aktiv soziale Kontakte zu pflegen.
Wie wir unsere Beziehungen stärken können
- Aktives Zuhören: Schenken Sie Ihren Gesprächspartnern Ihre volle Aufmerksamkeit.
- Ehrliche Kommunikation: Sprechen Sie offen über Ihre Gefühle und Bedürfnisse.
- Zeit investieren: Nehmen Sie sich bewusst Zeit für gemeinsame Aktivitäten.
- Unterstützung anbieten: Seien Sie für Ihre Freunde und Familie da.
- Neue Kontakte knüpfen: Engagieren Sie sich in Vereinen oder Gruppen, die Ihren Interessen entsprechen.
Fazit: Beziehungen als Schlüssel zum Wohlbefinden
Isabelle Tschumis Botschaft ist klar: Beziehungen sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für ein gesundes und erfülltes Leben. Indem wir bewusst in unsere sozialen Kontakte investieren, können wir nicht nur unser eigenes Wohlbefinden steigern, sondern auch die Lebensqualität unserer Mitmenschen verbessern. Es lohnt sich, die Zeit und Energie zu investieren, um starke und gesunde Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Denn am Ende des Tages sind es die Menschen, die wir lieben und die uns lieben, die unser Leben wirklich bereichern.