Ericsson kämpft mit schwachem Dollar: Aktienkurs fällt nach enttäuschendem Quartal

2025-07-15
Ericsson kämpft mit schwachem Dollar: Aktienkurs fällt nach enttäuschendem Quartal
finanzen.net

Ericsson leidet unter Dollar-Kurs: Umsatzrückgang belastet den Aktienkurs

Stockholm – Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson hat im zweiten Quartal mit den negativen Auswirkungen eines schwachen US-Dollars zu kämpfen gehabt. Wie das Unternehmen mitteilte, sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent und erreichte 56,1 Milliarden schwedische Kronen. Dies entspricht einem Rückgang von rund 6 Milliarden Kronen.

Dollar-Effekt belastet Geschäftsergebnisse

Ein wesentlicher Faktor für den Umsatzrückgang ist der ungünstige Wechselkurs zwischen schwedischer Krone und US-Dollar. Da Ericsson einen bedeutenden Teil seiner Umsätze in US-Dollar erzielt, wirkt sich ein schwacher Dollar negativ auf die in schwedischen Kronen ausgewiesenen Umsatzzahlen aus. Das Unternehmen betonte, dass die operativen Ergebnisse in den lokalen Währungen gestiegen sind, der Dollar-Effekt jedoch die Gesamtbilanz trübt.

Umsatzrückgang in verschiedenen Segmenten

Der Umsatzrückgang verteilte sich auf verschiedene Geschäftsbereiche. Insbesondere das Segment Networks, das die Kernaktivitäten von Ericsson im Bereich der Telekommunikationsinfrastruktur umfasst, verzeichnete einen Umsatzrückgang. Dies ist teilweise auf eine Verlangsamung der Investitionen in die Mobilfunknetze in einigen Regionen zurückzuführen. Das Services-Segment zeigte sich widerstandsfähiger, konnte aber den Gesamtrückgang nicht vollständig kompensieren.

Gewinn sinkt, aber Überraschungsmoment durch Kostensenkungen

Der operative Gewinn von Ericsson sank ebenfalls, allerdings weniger stark als der Umsatz. Dies ist vor allem auf die konsequenten Kostensenkungsmaßnahmen zurückzuführen, die das Unternehmen in den letzten Jahren umgesetzt hat. Ericsson hat seine Kostenstruktur deutlich optimiert, was sich positiv auf die Rentabilität auswirkt, trotz des Umsatzrückgangs.

Ausblick bleibt herausfordernd

Ericsson erwartet, dass die kommenden Quartale weiterhin von Unsicherheiten geprägt sein werden. Die globale Wirtschaftslage, die Volatilität der Wechselkurse und die geopolitischen Spannungen stellen weiterhin Risiken dar. Dennoch bekräftigt das Unternehmen seine strategische Ausrichtung und sein Engagement für Innovationen in den Bereichen 5G und darüber hinaus.

Aktienkurs fällt

Die veröffentlichten Geschäftszahlen führten zu einem Kursrückgang der Ericsson-Aktie an der Börse. Investoren reagierten enttäuscht auf den Umsatzrückgang, obwohl die Kostensenkungsmaßnahmen positiv aufgenommen wurden. Die weitere Entwicklung der Aktie wird stark von der Fähigkeit des Unternehmens abhängen, die Herausforderungen zu meistern und seine strategischen Ziele zu erreichen.

Fazit: Ericsson steht vor Herausforderungen, aber die konsequenten Kostensenkungen und die strategische Ausrichtung geben Anlass zur Hoffnung. Der schwache Dollar bleibt jedoch ein Faktor, der die Geschäftsergebnisse kurzfristig belasten kann.

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