Ukraine-Krieg: Militärexperte Popp warnt – Merz' Drohungen verpuffen in Moskau

2025-05-16
Ukraine-Krieg: Militärexperte Popp warnt – Merz' Drohungen verpuffen in Moskau
Berliner Zeitung

Ukraine-Krieg: Militärexperte Popp warnt – Merz' Drohungen verpuffen in Moskau

Der Ukraine-Krieg tobt seit über drei Jahren, und trotz erster Verhandlungsversuche sterben täglich Soldaten und Zivilisten. Während die diplomatische Lösung weiterhin in weiter Ferne liegt, äußert sich auch aus deutscher Politik zunehmend besorgte Stimmen. In einem Exklusivinterview analysiert der Militärexperte Roland Popp die aktuelle Lage und erklärt, warum die jüngsten Drohungen des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz in Moskau kaum ernst genommen werden.

Die Eskalationsgefahr bleibt hoch

Die Situation in der Ukraine ist weiterhin angespannt. Regelmäßige Angriffe auf zivile Infrastruktur und militärische Einrichtungen beider Seiten lassen eine weitere Eskalation jederzeit befürchten. Der Konflikt hat sich zu einem Stellvertreterkrieg entwickelt, in dem Russland und der Westen indirekt aufeinanderprallen. Die humanitäre Lage ist katastrophal, Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Merz' Drohungen: Wirkung in Moskau fraglich

Kürzlich hatte der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz in scharfen Worten die russische Regierung kritisiert und eine stärkere militärische Unterstützung der Ukraine gefordert. Roland Popp hält diese Rhetorik jedoch für wenig zielführend. „In Moskau werden solche Drohungen kaum ernst genommen“, erklärt der Experte. „Russland ist an einer Lösung interessiert, die seinen eigenen Interessen dient. Drohungen verschärfen die Situation nur und erschweren eine diplomatische Einigung.“

Diplomatie als einziger Weg

Popp betont, dass der einzige Weg zur Beendigung des Krieges über Diplomatie führt. „Es braucht einen Dialog zwischen allen Konfliktparteien, auch wenn dieser schwierig und langwierig ist“, so der Militärexperte. „Die internationale Gemeinschaft muss sich darauf konzentrieren, einen Verhandlungsrahmen zu schaffen, der für alle Seiten akzeptabel ist.“

Die Rolle Deutschlands

Auch Deutschland trägt eine Verantwortung bei der Lösung des Konflikts. Popp fordert eine aktivere Rolle der Bundesregierung in der Diplomatie und eine verstärkte Unterstützung der Ukraine, sowohl humanitär als auch wirtschaftlich. „Deutschland muss sich klar positionieren und zeigen, dass es sich für Frieden und Stabilität in Europa einsetzt“, betont Popp.

Ausblick und Fazit

Die Zukunft des Ukraine-Krieges ist ungewiss. Es ist jedoch klar, dass eine militärische Lösung nicht in Sicht ist. Diplomatie, Dialog und internationale Zusammenarbeit sind die einzigen Wege, um den Konflikt zu beenden und eine nachhaltige Friedenslösung zu erreichen. Die Drohungen aus Deutschland werden in Moskau kaum Beachtung finden, stattdessen ist ein konstruktiver Dialog gefragt, um eine Eskalation zu vermeiden und den Weg für Verhandlungen zu ebnen.

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