Hitzewelle in München: Expertin gibt Tipps zum Schutz Ihrer Gesundheit vor Klimafolgen

2025-08-18
Hitzewelle in München: Expertin gibt Tipps zum Schutz Ihrer Gesundheit vor Klimafolgen
Süddeutsche Zeitung

Die steigenden Temperaturen und häufigeren Hitzewellen sind eine direkte Folge des Klimawandels und stellen eine ernsthafte Bedrohung für unsere Gesundheit dar. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder, chronisch Kranke und Personen mit geringer sozialer Unterstützung. Doch was können wir tun, um uns und unsere Liebsten vor den negativen Auswirkungen der Hitze zu schützen? Unsere Münchner Expertin für Hitzefolgen gibt wertvolle Tipps und erklärt, warum Prävention so wichtig ist.

Die Gesundheitsrisiken der Hitze

Extreme Hitzeperioden belasten unseren Körper enorm. Der Körper versucht, durch Schwitzen die Temperatur zu regulieren, verliert dabei aber auch wichtige Flüssigkeit und Elektrolyte. Das kann zu Dehydration, Kreislaufproblemen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und in schlimmen Fällen sogar zu Hitzschlag führen. Chronisch Kranke, wie beispielsweise Herz- oder Diabetespatienten, sind besonders anfällig für diese Beschwerden.

Wer ist besonders gefährdet?

Neben den bereits genannten Gruppen gibt es weitere Personengruppen, die ein erhöhtes Risiko haben:

  • Ältere Menschen: Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers ab, sich an hohe Temperaturen anzupassen.
  • Kinder und Jugendliche: Ihre Körper regulieren die Temperatur noch nicht so effizient wie bei Erwachsenen.
  • Menschen mit chronischen Erkrankungen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen und neurologische Erkrankungen können die Hitzeempfindlichkeit erhöhen.
  • Menschen, die im Freien arbeiten: Bauarbeiter, Gärtner und andere Berufsgruppen, die körperlich anstrengende Arbeit im Freien verrichten, sind einem besonderen Risiko ausgesetzt.
  • Obdachlose und sozial isolierte Personen: Sie haben oft keinen Zugang zu klimatisierten Räumen und sind daher besonders gefährdet.

Praktische Tipps zum Schutz vor Hitze

Die gute Nachricht ist: Es gibt viele Maßnahmen, die wir ergreifen können, um uns vor den negativen Auswirkungen der Hitze zu schützen:

  • Viel trinken: Trinken Sie regelmäßig Wasser oder ungesüßte Tees, auch wenn Sie keinen Durst verspüren.
  • Sich kühl halten: Meiden Sie die Mittagssonne und suchen Sie Schatten auf. Duschen Sie mehrmals täglich mit kühlem Wasser oder legen Sie sich kühle Waschlappen auf Stirn und Nacken.
  • Leichte Kleidung tragen: Tragen Sie lockere, helle Kleidung aus atmungsaktiven Materialien.
  • Klimatisierte Räume aufsuchen: Nutzen Sie öffentliche Klimaanlagen, wie beispielsweise Bibliotheken oder Einkaufszentren.
  • Schwere körperliche Anstrengung vermeiden: Vermeiden Sie an heißen Tagen anstrengende körperliche Aktivitäten.
  • Auf den Körper hören: Achten Sie auf Warnsignale wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit und suchen Sie bei Bedarf ärztliche Hilfe.
  • Nach älteren und hilfsbedürftigen Menschen schauen: Bieten Sie älteren Menschen oder Nachbarn, die alleine leben, Ihre Hilfe an.

Prävention ist der Schlüssel

Der Klimawandel wird uns auch in Zukunft vor Herausforderungen stellen. Es ist daher wichtig, sich frühzeitig auf Hitzewellen vorzubereiten und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Informieren Sie sich über die aktuellen Hitzewarnungen und passen Sie Ihr Verhalten entsprechend an. Gemeinsam können wir die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gesundheit reduzieren.

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